
Dank Lernhilfe 2.0: Mit Virtual Reality Nachhilfe effektiver gestalten
Was früher die Ausnahme war, trifft heute auf rund zwei Drittel der Schüler*innen zu. Gerade nach monatelangem Home Schooling ist davon auszugehen, dass der Bedarf an Nachhilfe künftig noch weiter steigen wird. Umso wichtiger ist es, Kindern den Lernstoff möglichst anschaulich näher zu bringen. Hier bietet Virtual Reality (VR) viele Vorteile.
Arbeitsblätter ausdrucken, Overhead-Projektor, das veraltete Mathebuch: In Deutschland gibt es in Sachen Digitalisierung in der Schule noch Luft nach oben. Das zeigte gerade erst im vergangenen Jahr auch die Umstellung auf den Distanzunterricht im Home Schooling. Dabei bieten digitale Medien und Virtual Reality wichtige Vorteile, vor allem für junge Menschen.
Wie tickt die Generation Z?
Kinder und Jugendliche gehören zur sogenannten Generation Z. Diese umfasst die Jahrgänge 1997 bis 2012. Bezeichnend für diese Gruppe: Sie ist mit digitalen Medien aufgewachsen. Deshalb erfolgt die Nutzung von Medien intuitiv. Für die Generation Z gehört der Umgang mit Smartphone, Tablet und Co. schon früh zum Alltag dazu. Entsprechend viel Zeit wird online verbracht. Kommunikation mit Freunden? Die erfolgt über Messenger-Dienste oder soziale Medien. Ein Referat steht an? Es wird im Internet recherchiert. Die wenigsten Jugendlichen leihen sich dazu Fachliteratur aus der Bibliothek aus. Entsprechend unattraktiv können traditionelle Lernmethoden wirken. Hier setzt der Einsatz von Virtual Reality für Unterricht und Nachhilfe an.
Lernstoff interaktiv erleben
Zunächst einmal: Wie funktioniert Virtual Reality? Um in virtuelle Lernwelten eintauchen zu können, braucht man kein großes Equipment. Eine VR-Brille sowie Smartphone oder Tablet reichen meist aus. Über bestimmte Apps kann sich der Nutzer dann Zugang zu virtuellen Welten verschaffen, die sich mit dem gewünschten Lernziel beschäftigen. Thematisch gibt es dabei kaum Grenzen: Über die Hauptfächer wie Mathematik, Deutsch oder Englisch bis hin zu Themen aus anderen Fächern wie Geschichte, Geographie oder Biologie ist alles möglich. Begleitende Lernmaterialien sind so aufbereitet, dass sie die Lernhilfe 2.0 ideal unterstützen. Die VR-Methode ist für Unterricht und Nachhilfe ab etwa der fünften Klasse geeignet. Gerade nach dem Übertritt auf eine weiterführende Schule ist Nachhilfe oft nötig. Hier bietet Virtual Reality also eine gute Ergänzung.
Bildung 2.0: Das sind die Vorteile
Oft reicht schon allein das Angebot einer neuen Art des Lernens aus, um die Schüler*innen zu motivieren. Schließlich ist Abwechslung für dauerhaften Lernerfolg sehr wichtig. Bei Nachhilfe, die auf virtuelle Unterstützung setzt, können Kinder und Jugendliche aber zusätzlich mit all ihren Sinnen in die Lernwelten eintauchen. Die Wahrnehmung wird komplett anders gefordert als beim klassischen Lernen mit dem Buch. Beim regulären Frontalunterricht wird zudem nur passiv konsumiert. Bei Virtual Reality wird die Lernwelt dreidimensional erlebt und sich aktiv darin bewegt. Nachgewiesenermaßen verstehen Schüler*innen so Inhalte schneller und können sich diese besser merken. Auch Studien haben gezeigt, dass eine solche Lernmethode zu einer besseren schulischen Leistung führen kann.
Ein weiterer Vorteil von Virtual Reality ist, dass sich die Schüler erlebnisorientiert und individuell dem Lernstoff nähern können. Sie müssen sich nicht an anderen orientieren, sondern können in ihrem eigenen Tempo lernen. Sie erhalten dadurch einen völlig neuen Zugang zu Themen. Dies ist vor allem bei der Nachhilfe eine große Chance, ein bislang vielleicht ungeliebtes Schulfach neu für sich zu entdecken.
Vom alten Rom bis zum Erdkern: Auf Entdeckungstour mit Virtual Reality
Welche Fächer können mit dieser Methode unterrichtet werden? Grundsätzlich eignet sich Virtual Reality dazu, die Lerninhalte aller Fächer zu vertiefen. Eine Zeitreise für den Geschichtsunterricht, in Biologie durch den menschlichen Körper wandern, eine Expedition zum Erdkern für Geographie oder im alten Rom die lateinische Sprache entdecken: Virtual Reality macht das alles möglich. Auch für eine Nachhilfe im Fach Deutsch ist eine virtuelle Lernwelt geeignet: Wird beispielsweise eine Lektüre besprochen, können die Schüler*innen dank der Lernhilfe 2.0 in die Geschichte buchstäblich eintauchen. Charaktere, Handlungsstränge und Motive werden leichter nachvollziehbar. Verschiedene Einsatzmöglichkeiten bestehen auch in der Mathematik: Wer Schwierigkeiten in Geometrie hat, kann zum Beispiel ein Koordinatensystem damit räumlich erleben. Auch geometrische Formen können zum besseren Verständnis visualisiert werden.
How do you do? Englisch lernen mit VR
Seitenweise Vokabeln wiederholen und trockene Grammatik pauken: Das Erlernen einer Sprache macht im klassischen Unterricht nicht jedem Spaß. Dabei ist gerade Englisch für den späteren Beruf so wichtig. Oft werden deshalb kostenintensive Sprachreisen gebucht. Aber damit lässt sich kein nachhaltiger Lerneffekt erzielen. Hier bietet die Lernhilfe 2.0 große Vorteile: Mit einer VR-Brille ist der regelmäßige Kurztrip ins Ausland ein Kinderspiel. Beim Sightseeing die Kultur des Landes kennenlernen, Gespräche in Alltagssituationen üben: Kein Problem dank Virtual Reality. Schnell erleben Kinder, wie viel Spaß eine moderne Fremdsprache wie Englisch machen kann. Dabei wird Wortschatz spielerisch angewandt und vertieft. Und die Grammatik-Regeln? Werden während der Gespräche aktiv eingesetzt.
Über Virtual Reality lernen Schüler*innen mit allen Sinnen und erleben neue Erfolge. Bildung 2.0 ist jedoch in den meisten Schulen noch nicht angekommen. Umso größer ist das Potenzial im Rahmen einer Nachhilfe. Hier ist dieser Ansatz die ideale Ergänzung zum traditionellen Lernen. Schüler*innen bekommen einen neuen Zugang zu den Fächern und haben eine reelle Chance auf bessere Noten.